I/O-Module (Input/Output-Module) sind grundlegende Bausteine in der Welt der Automatisierung und Steuerungstechnik. Sie dienen als Schnittstelle zwischen den physischen Prozessen und den elektronischen Steuerungssystemen. Diese Module ermöglichen die Erfassung von Eingangssignalen aus der realen Welt, wie beispielsweise Sensordaten, und die Ausgabe von Steuersignalen an Aktoren, um bestimmte Aktionen auszuführen.

Die Eingangsseite der I/O-Module empfängt Signale von verschiedenen Sensoren, die physikalische Größen wie Temperatur, Druck, Füllstand oder Schaltzustände messen. Diese Signale werden dann von den I/O-Modulen in digitale Form umgewandelt und an die Steuereinheit weitergeleitet. Die Steuereinheit kann daraufhin basierend auf den empfangenen Daten Entscheidungen treffen und entsprechende Steuersignale an die Ausgangsseite der I/O-Module senden.

Die Ausgangsseite der I/O-Module ist mit Aktoren verbunden, die Aktionen auslösen können, wie zum Beispiel das Einschalten von Motoren, das Öffnen von Ventilen oder das Aktivieren von Anzeigeelementen. Die Steuereinheit sendet die Befehle an die I/O-Module, die sie dann in analoge oder digitale Signale umwandeln, die von den Aktoren verstanden werden.

I/O-Module sind in vielfältigen Anwendungen zu finden, von industriellen Produktionsanlagen über Gebäudeautomatisierungssysteme bis hin zu Robotik und Prozesssteuerungen. Sie bieten Flexibilität und Modularität, da sie leicht ausgetauscht oder erweitert werden können, um den Anforderungen spezifischer Aufgaben gerecht zu werden. In modernen Systemen kommen oft digitale I/O-Module zum Einsatz, die sowohl digitale als auch analoge Signale verarbeiten können und über verschiedene Kommunikationsprotokolle mit der Steuereinheit verbunden werden können, wie z.B. Ethernet, Profibus, Modbus oder Profinet.



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